Das Zermatter Wahrzeichen
matterhorn
Das Matterhorn! Majestätisch und ehrfurchtgebietend streckt es sich stolze 4’478 Meter in die Höhe. Nicht ohne Grund ist es der meistfotografierte Berg der Welt. Allgegenwärtig und allzeit präsent, zieht es mit seiner unverkennbaren und nahezu perfekten Silhouette die Betrachtenden in seinen Bann und löst nicht selten eine Welle von Emotionen aus. Kein Berg der Welt schafft es, solch eine Faszination zu erwecken. Mystisch und wie ein Hirte wacht das Matterhorn einsam über sein Dorf und die Bewohner.
Der Berg der Berge Perfekt Abgelichtet
Das Matterhorn aus jeder perspektive
Egal ob Einheimische oder Gäste, am liebsten möchten alle das Matterhorn mit all seinen Facetten entdecken und dies nicht nur vom Tal aus.
Wer mit den Zermatt Bergbahnen zu einem der Gipfel fährt, kann fantastische Ausblicke auf das berühmteste Wahrzeichen der Schweiz geniessen:
Vision becomes reality
Matterhorn Alpine Crossing - Testa Grigia
Geschichte und Fakten zum Matterhorn
Das Matterhorn begeistert nicht nur mit seinem fantastischen Aussehen, sondern auch mit vielen spannenden Fakten rund um den berühmten Berg. Rekorde, Mythen und Schicksalsschläge, das Matterhorn und seine Persönlichkeit.
4‘478 Meter hoch, markant und unverkennbar, perfekt geformt wie eine ägyptische Pyramide steht es, am Ende des Mattertals, inmitten der Walliser Alpen: das Matterhorn. Vor Millionen von Jahren noch Teil des afrikanischen Kontinents, zählt es heute zu den berühmtesten Bergen der Welt und ist das wohl bekannteste Wahrzeichen der Schweiz.
Der Name leitet sich von «Matte» und «Horn». Mit «Matte» ist das grasbewachsene Tal unterhalb der Gornerschlucht gemeint. Jener Teil, auf dem sich heute das Dorf Zermatt (zur Matt) befindet. Und “Hore” – so wird das Matterhorn gerne von der ansässigen Bevölkerung genannt. Auf der italienischen Seite hingegen kennt man es unter dem Namen „Monte Cervino“ und Einheimische nennen es hier «Gran Becca»
Mit der Erstbesteigung im Jahr 1865 wurde der “Mythos Matterhorn” geboren und ging schnell rund um die Welt. Seit nun mehr als 150 Jahren zieht der lange als unbezwingbar geltende 4‘000er Bergsteiger und Alpinisten aus aller Welt scheinbar magnetisch an. Respekt, Ehrfurcht, Faszination – all das macht den legendären Gipfel bis heute zum einzigartigen Ausflugsziel für Menschen aus Nah und Fern.
Das Matterhorn für unbesiegbar haltend, von bösen Geistern und Bergdämonen erzählend, scheiterten abermals mutige Bergsteiger. Am 14. Juli 1865 wurde der Bann gebrochen. Der Brite Edward Whymper bezwang das Matterhorn. Die Erstbesteigung war geglückt. Doch wie so oft, lagen an diesem Tag Erfolg und Unglück nahe beieinander: Beim Abstieg riss ein Seil, und vier der sieben Männer aus Whympers Seilschaft stürzten in den Tod.
Rasch verbreitete sich das Geschehnis um die ganze Welt – und damit auch Mythos und Bekanntheit des Dorfes Zermatt. Denn von dort aus waren die sieben jungen Männer gestartet, darunter auch Vater und Sohn Taugwalder aus Zermatt.
Für Whymper war es bereits der sechste Anlauf, den Gipfel zu erklimmen. Zuvor wurde der Versuch meist von der italienischen Seite gestartet über Valtournenche und den Liongrat. Die Besteigung sei anders nicht möglich, doch der ehrgeizige Brite fasste den Umweg über den Nord-Ost-Grat ins Visier. Nicht in Breuil, sondern in Zermatt wollte er das riskante Abenteuer starten.
Edward Whymper war bestimmt auch mit einer gewissen Wut im Bauch unterwegs. Vergeblich versuchte er zuvor, seinen Kollegen Jean-Antoine Carrel zum Aufstieg über die Schweizer Seite zu überreden. Zufälligerweise erfuhr er dann im Juli 1865, dass sich Carrel bereits auf dem Weg zum Liongrat befand. “Jetzt erst recht!”, muss sich Whymper gedacht haben, eilte nach Zermatt, suchte sich seine Begleiter aus und machte sich mit ihnen auf zum Hörnligrat.
Tatsächlich gewann er den “Wettlauf” und erklomm deutlich vor Carrel und seiner Truppe den Gipfel. Bei ihm waren der französische Bergführer Michel Croz, die Engländer Reverend Charles Hudson, Lord Francis Douglas, D. Robert Hadow und zwei Bergführer aus Zermatt, Vater und Sohn Peter Taugwalder.
Beim Abstieg stürzten die vorderen vier der Seilschaft – Croz, Hadow, Hudson und Douglas – ab. Tage später wurden drei der Leichen auf dem Matterhorngletscher gefunden. Der Leichnam von Lord Francis Douglas ist noch bis heute verschollen.