Matterhorn Alpine Crossing – Schritt für Schritt zum Ziel

Die Winterpause auf den Baustellen des Matterhorn Glacier Ride II ist vorüber und der Baubetrieb wurde im Februar bereits wiederaufgenommen. In einer ersten Phase wurden die Baustellen auf dem Klein Matterhorn, der Testa Griggia sowie das Materialdepot auf Laghi Cime Bianche von Eis und Schnee befreit. Starke Winde während den Wintermonaten haben zu Verwehungen und Schneeansammlungen von mehreren Metern Höhe geführt.

Anton Lauber - Leiter der Bauabteilung der Zermatt Bergbahnen - hat bürolastige Monate hinter sich und ist froh, wieder mehr draussen auf den Baustellen unterwegs zu sein. Der Bau des Matterhorn Glacier Ride II geht in die nächste Runde. Das Wetter und die Verhältnisse auf knapp 4'000 Metern sind unberechenbar und werden weiterhin eine entscheidende Rolle spielen. «Das Wetter können wir zum Glück nicht beeinflussen, das ist und bleibt in der Macht der Natur», so Lauber. Trotzdem ist er zuversichtlich, dass im Frühling 2023 der neue Matterhorn Glacier Ride II vom Klein Matterhorn hinunter zur Testa Griggia in Betrieb genommen werden kann.

Die nächste Phase: Verbau der elektromechanischen Bahntechnik

Die allmählich wärmer werdenden Temperaturen eignen sich hervorragend dazu, die verbleibenden Betonarbeiten anzugehen. Für diese sollte es nämlich möglichst trocken und mild sein, damit der Beton aushärten kann. Zudem werden in Zusammenarbeit mit Leitner die Seilbahntragkonstruktionen montiert sowie die Elektromechanik verbaut. Während dieser Phase wird das Bauteam mit rund 70 Personen die maximale Grösse erreichen.

Weitere 3 Phasen geplant bis zur Eröffnung

In einer weiteren Phase sollen die Tal- und Bergstation bis im Herbst 2022 nahezu fertiggestellt werden. Dies beinhaltet auch die Einhausung der Stationen. Auch hier eingeplant ist das Implementieren der Photovoltaik-Anlage. Rund 45 Pannels werden an der Fassade der Bergstation montiert. Der spektakulärste Teil – der Seilzug – wurde nun auf den Winter 22/23 terminiert, da während dieser Zeit weniger Betrieb auf dem Gletscher herrscht und somit der Aufwand für Sicherungsarbeiten reduziert werden kann. In der letzten Phase werden dann die Kabinen montiert und der Matterhorn Glacier Ride II steht vor der finalen Abnahme des Bundesamtes für Verkehr.