Gletschersolar matterhorn
EIN VISIONÄRES GLETSCHERSOLAR-PROJEKT
Die Zermatt Bergbahnen AG und das Elektrizitätswerk Zermatt AG planen zusammen mit der Projektpartnerin Axpo und in Zusammenarbeit mit der Einwohnergemeinde Zermatt als Bodeneigentümerin das Projekt Gletschersolar Matterhorn, welches - je nach nutzbarer Fläche - jährlich bis rund 17 GWh klimafreundliche Energie erzeugen soll. Die Vorteile des Solarprojekts liegen auf der Hand, denn das hochalpine Gelände bei Trockener Steg ist zur Produktion von Solarstrom bereits komplett erschlossen, technisch realisierbar und bietet eine gute Voraussetzung für eine alpine Solaranlage mit wichtigem Winterstrom. Die Partner sind sich einig: das Solarprojekt am Fusse des Matterhorns ist visionär und nachhaltig.
Informationen
Botschaft Gletschersolar matterhorn
Die Idee entstand im Jahr 2023, als die Zermatt Bergbahnen im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie nach einem Standort für eine weitere hochalpine Solarproduktion Ausschau hielt. Die Felsen- und Gerölllandschaft bei Trockener Steg war schnell im Fokus der Überlegungen, denn es bietet eine ideale Infrastruktur zur Produktion von klimafreundlichem Solarstrom. Durch die Bahnanlagen ist das Gelände bereits mit einer Mittelspannungsleitung erschlossen. Es ist zudem hochalpin gelegen, was eine höhere Produktion von Solarstrom ermöglicht. Weiter ist die Geländekammer nicht einsehbar von Zermatt.
In der Zusammenarbeit mit dem Elektrizitätswerk Zermatt wurde Axpo als Projektpartnerin definiert. Axpo verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung von alpinen Solaranlagen, wie das Projekt AlpinSolar bei der Muttsee-Staumauer auf rund 2500 Metern über Meer zeigt. Diese Anlage ist derzeit die grösste alpine Solaranlage, die vollständig in Betrieb ist, und weitere alpine Solaranlagen sind in Planung.
Gletschersolar matterhorn
Zahlen und Fakten
Thema | Info |
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Geplanter Jahresertrag | bis rund 17 GWh klimafreundliche Energie pro Jahr (entspricht Strom für rund 3000 – 4300 Haushalte) |
Geplante Fläche | bis max. 20 ha |
Geplante Flächenbereiche | Rund um den Theodulsee und in der Nähe der Bahnstation Trockener Steg |
Geplante Bauzeit | ab Q2/2025 bis 2028 | Bis Ende 2025 muss 10 % der Leistung am Netz sein (Bundesprogramm Solarexpress) |
Informationsveranstaltung | 20. August 2024, 18 Uhr Triftbachhalle Zermatt |
Urnenabstimmung | 22. September 2024 |
Gletschersolar matterhorn
Innovationen für die Nachhaltigkeit nutzen
Auch eine visionäre Lösung zur Speicherung des Stroms ist angedacht. Das Gebiet ist nebst einer Mittelspannungsleitung auch bereits mit Wasser der Beschneiungsanlage der Zermatt Bergbahnen erschlossen. Dies bietet die Grundlage zur Umwandlung von überschüssigem Sommerstrom in Wasserstoff als natürlichen Energiespeicher. Mit dem lokal produzierten Wasserstoff könnten in Zukunft Pistenfahrzeuge betrieben werden. Aber auch die erneute Umwandlung von Wasserstoff in Strom im Winter wäre damit möglich.
Amédée Kronig, Präsident des Elektrizitätswerk Zermatt fügt hinzu: «Ein Vorzeigeprojekt dieser Grösse würden wir sehr gerne realisieren, denn es wäre ein wichtiger Eckpfeiler der nachhaltigen Energieproduktion für Zermatt.»
«Die Anlage soll vor allem im Winter wichtigen Winterstrom liefern, dann, wenn wir in der Schweiz häufig Strom importieren müssen. Alpine Solaranlagen können einen wichtigen Beitrag im Schweizer Strommix leisten.» ergänzt Oliver Hugi, Leiter Solar Schweiz bei Axpo.
Kontakt für Rückfragen
Zermatt Bergbahnen AG
Markus Hasler, CEO
+41 (0)27 966 01 01 | markus.hasler@zbag.ch
www.matterhornparadise.ch
EWZ Elektrizitätswerk Zermatt AG
Stefan Aufdenblatten, Geschäftsführer
+41 27 966 65 65 | info@ewzermatt.ch
www.ewzermatt.ch